In diesem Erfahrungsbericht erfahren Sie aus erster Hand, wie eine Nachschulung abläuft.
Wer eine Nachschulung absolvieren muss, stellt sich im Vorfeld meist verschiedene Fragen zum Ablauf. Was Sie bei dieser Maßnahme konkret erwartet, lesen Sie in dem folgenden Erfahrungsbericht eines ehemaligen Teilnehmers.
„Vor einigen Monaten musste ich an einer Nachschulung für verkehrsauffällige Lenker teilnehmen, weil ich von der Polizei dabei erwischt wurde, wie ich ein anderes Fahrzeug trotz Überholverbot überholt habe. Dass das gleich eine Nachschulung nach sich ziehen kann, wusste ich nicht! Den Bescheid von der Behörde bekam ich per Post.“
„Nach der Online-Anmeldung zum Kurs dachte ich darüber nach, wie groß die Gruppe sein wird, was mich erwartet und ob ich die Prüfung überhaupt schaffen werde. Dies war meine größte Sorge, schließlich wollte ich meinen Führerschein wieder zurückbekommen. Um mich zu beruhigen, entschloss ich mich, beim KFV anzurufen. Eine freundliche Mitarbeiterin aus dem Service Center erklärte mir am Telefon den Ablauf der Nachschulung und erzählte mir, dass man sich nicht speziell auf darauf vorbereiten muss. Außerdem nahm sie mir die Angst vor einer Prüfung – eine solche gibt es bei der Nachschulung nämlich gar nicht.“
„Bei der ersten Kurssitzung der Nachschulung (insgesamt musste ich an vier Terminen anwesend sein) war ich ein wenig nervös, weil die Situation sehr ungewohnt für mich war. Dieses Gefühl ist zum Glück schnell verflogen! Außer mir waren acht weitere Personen im Kurs, also hatte die Gruppe eine angenehme Größe. Jeder kam zu Wort und wir konnten uns schnell persönlich kennenlernen.“
„Am Anfang ist der Psychologe, der den Kurs geleitet hat, noch einmal den Ablauf mit uns durchgegangen. Im Kurs haben wir über das richtige Verhalten im Straßenverkehr diskutiert und uns intensiv damit auseinandergesetzt, warum sich Menschen Regeln – wie Geschwindigkeitsbeschränkungen oder Alkoholgrenzen – widersetzen. Auch die persönliche Einstellung zu anderen Verkehrsteilnehmern war Teil der Gespräche. Außerdem ist der Psychologe sehr gut auf das persönliche Fahrverhalten jedes Einzelnen eingegangen und wir haben darüber gesprochen, was die Gründe dafür sind, warum wir überhaupt an der Nachschulung teilnehmen müssen. Gemeinsam versuchten wir herauszufinden, weshalb ich mich trotz Überholverbot dazu entschieden habe, das andere Auto zu überholen (obwohl ich ja eigentlich weiß, dass das verboten ist).
Damit wir alle langfristig von der Nachschulung profitieren, haben wir am letzten Kurstag gemeinsam mit dem Psychologen Strategien entwickelt. Jetzt fällt es uns leichter, schwierige Situationen im Straßenverkehr besser zu bewältigen. Außerdem wissen wir nun, wie wir Gefahren und das eigene Können besser einschätzen können.
Nun hoffe ich, dass ich meinen Führerschein kein weiteres Mal mehr verliere. Am Wichtigsten ist aber natürlich, dass ich in Zukunft weder mich noch andere Verkehrsteilnehmer unnötig in Gefahr bringe.“
Wir bedanken uns recht herzlich bei Martin S. für seinen Erfahrungsbericht zur Nachschulung. Sie möchten noch mehr über die Nachschulung erfahren? Wir haben die häufigsten Fragen und Antworten für Sie zusammengefasst.
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