Die häufigsten Unfallursachen im Straßenverkehr (und wie Sie sich davor schützen) finden Sie hier im Überblick.
Die Teilnahme am Straßenverkehr ist mit einem gewissen Restrisiko verbunden, Unfälle lassen sich nie komplett vermeiden. Knapp 90% aller Verkehrsunfälle sind auf Fehleinschätzungen, also menschliches Versagen, zurückzuführen. Eine Unfallursache, welcher mit einer bedachten und rücksichtsvollen Fahrweise entgegengewirkt werden kann.
Fehleinschätzungen, Ablenkung und riskantes Fahrverhalten zählen zu den Hauptverursachern aller Unfälle mit Personenschaden. Abgelenkte Lenker sind für ein knappes Drittel, Vorrangverletzungen für circa ein Viertel aller Verkehrsunfälle verantwortlich. Aber auch überhöhte Geschwindigkeit und mangelnder Sicherheitsabstand führen jedes Jahr zu katastrophalen Unfällen.
Ein Appell an die Vernunft: Durch eine bewusste Fahrweise und mit Rücksicht auf seine Mitmenschen können Unfälle meist verhindert werden. Smartphones sind auch dieses Jahr der größte Ablenkungsfaktor, es lohnt sich also endlich diese Freisprecheinrichtungen anzuschaffen. Und schlussendlich, runter vom Gas! Geschwindigkeitsübertretungen können je nach Schwere des Vergehens mit schweren Bußgeldern, Führerscheinentzug oder sogar behördlich angeordnete Nachschulungen geahndet werden.
Mit einem Wert von nur wenigen Prozent sind technische Gebrechen die seltenste Unfallursache für Unfälle mit Personenschaden. Meist werden Mängel durch jährliche Inspektionen bereits weit vor jeder Gefahrenbildung entdeckt. In einigen wenigen Fällen kann die Technik jedoch spontan und vollständig versagen. Achten Sie darauf, Ihr Fahrzeug regelmäßig zur Überprüfung (Stichwort Pickerl) abzugeben.
Weitaus höher ist die Zahl der Unfälle, welche durch mangelnde Ladungssicherung passieren. Schlecht fixierte Ladegüter stellen dabei eine Gefahr für Lenker und Mitmenschen dar. Je nach Schwere des Vergehens kann schlecht gesicherte Ladung zu einem teuren Vormerkdelikt werden. Als Elternteil sollten Sie bei der Sicherung Ihres Kindes besonders Acht geben. Befolgen Sie beim Einbau der Basisstation die Anleitungsbeschreibung und prüfen Sie beim Einheben des Kindes, ob der Sitz ordnungsgemäß fixiert ist. Bei Missachtung kann auch hier ein Vormerkdelikt fällig werden.
Als zweitgrößte Unfallursache für Verkehrsunfälle mit Personenschaden steht das Fahren unter dem Einfluss von Alkohol, Drogen oder Medikamente unter besonders strengem Strafmaß. Neben immens hohen Strafzahlungen, welche weit in den vierstelligen Bereich hinein gehen können, und einem Führerscheinentzug, wird von der Behörde ab einer Promillegrenze von 1,2 eine Nachschulung verordnet. Kommt es zu einem Unfall unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen, kann je nach Schwere auch ein Verkehrscoaching und ein verkehrspsychologisches Gespräch drohen. Zusätzlich drohen nach einem Unfall auch rechtliche Konsequenzen.
Ablenkung, riskantes Fahrverhalten, Fehleinschätzung: Menschliches Fehlverhalten ist und bleibt die häufigste Ursache für Unfälle mit Personenschaden. Bei knapp einem Zehntel aller Unfälle sind Alkohol, Drogen und Medikamente am Steuer ein maßgeblicher Faktor.
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