19 Dez

Alkoholkonsum auf Weihnachtsfeiern

Warum beim Alkohol weniger oft mehr ist und dadurch Peinlichkeiten und Unfälle vermieden werden können.

Leute stoßen zu Weihnachten mit Alkohol an
© iStock/monkeybusinessimages

Feiern ohne Reue: Alkoholkonsum bei Weihnachtsfeiern

Besonders Firmen nehmen Weihnachtsfeiern gerne zum Anlass, um mit dem einen oder anderen alkoholhaltigen Getränk auf das erfolgreiche Jahr anzustoßen. Doch auch innerhalb des Freundeskreises dienen Feierlichkeiten während der Adventszeit dazu, sich mit einem Glas Punsch oder Glühwein auf die bevorstehende Weihnachtszeit einzustimmen.

Was harmlos beginnt, kann jedoch schnell mit bösen Folgen enden. Denn gerade beim Feiern wird der tatsächliche Alkoholgehalt von süßen Heißgetränken wie Punsch oder Glühwein häufig unterschätzt. Durch den hohen Zuckeranteil dieser Getränke wird der Alkoholgeschmack überdeckt, was dazu führt, dass mehr Alkohol als üblich konsumiert wird.

Egal ob es sich nun um eine private oder firmeninterne Feierlichkeit handelt, damit diese ohne Peinlichkeiten oder sogar bösen Überraschungen genossen werden kann, sollten ein paar Punkte unbedingt beachtet werden wie z. B. das Verhalten auf einer firmeninternen Weihnachtsfeier oder wie man wieder sicher nach Hause kommt. Wichtig dabei ist vor allem, dass man sich bereits vor der Feierlichkeit Gedanken über die Heimreise macht, damit das Ende der fröhlichen Feier nicht durch alkoholisierten Leichtsinn zum Albtraum wird, bei dem unschuldige Personen zu Schaden kommen.

Zu viel Alkohol als No-Go bei Firmenfeiern

Besonders wichtig ist, dass eine Firmenweihnachtsfeier nicht mit einer privaten Feier verglichen werden darf. Bei einer solchen Feierlichkeit soll bzw. darf man sich zwar amüsieren, doch die Tatsache, dass mit Arbeitskollegen und Chefitäten gefeiert wird, sollte stets im Hinterkopf behalten werden. Nur so können etwaige Peinlichkeiten aufgrund übermäßigem Alkoholkonsum auf Weihnachtsfeiern vermieden werden.

Ausreichender Alkoholkonsum auf Weihnachtsfeiern trägt nämlich dazu bei, dass bei vielen Personen die Hemmschwelle sinkt und sich diese mehr zutrauen als im nüchternen Zustand. Daher sollte immer nur so viel getrunken werden, wie man auch verträgt – weniger ist in diesem Fall jedoch bestimmt mehr. Denn: Auf jede Weihnachtsfeier folgt früher oder später wieder ein Arbeitstag!

Alkoholisierte Spritztouren unbedingt unterlassen – Strafen und Konsequenzen

Auch wenn Weihnachtsfeiern dazu einladen, ausgelassen zu feiern, sollten auch immer die Konsequenzen bedacht werden, wenn man für den Nachhauseweg alkoholisiert ein Fahrzeug in Betrieb nimmt. Fakt ist, dass mit jedem Glas Alkohol, das man zu sich nicht, auch die Unfallgefahr steigt. Gleichzeitig erhöhen sich auch die Strafen, die von der Exekutive verhängt werden, wenn man mit Alkohol am Steuer erwischt wird. Das Strafausmaß hängt dabei immer vom ermittelten Promillewert ab.

Wird man zum Beispiel mit 0,8 bis 1,19 Promille erwischt, droht bereits der Führerscheinentzug für einen Monat und ein Verkehrscoaching muss absolviert werden. Fällt der ermittelte Promillewert höher aus, verlängert sich nicht nur die Führerscheinentzugszeit, sondern als Folge droht außerdem die Teilnahme an einer begleitenden Maßnahme (z. B. Nachschulung), und/oder eine verkehrspsychologische Untersuchung. Zusätzlich zum Führerscheinentzug und zu den zu absolvierenden Maßnahmen drohen Alkoholsündern außerdem hohe Geldstrafen. Diese reichen je nach Delikt von 300 Euro bis zu 5.900 Euro.

Besondere Vorsicht gilt für Probeführerscheinbesitzer. Junge Fahrzeuglenker sollten sich beim Konsum von Alkohol generell zurückhalten, denn hier gilt die 0,1-Promille-Grenze. Wird diese überschritten, führt dies zu weit höheren Strafen und Konsequenzen.

Bereits vor den Feierlichkeiten für eine sichere Heimfahrt sorgen

Damit nun die Feier nicht mit einer bösen Überraschung endet, sollte man sich bereits vorab Gedanken darüber machen, wie man auch wieder sicher nach Hause kommt. Entscheidet man sich nun dafür, den Nachhauseweg zu Fuß zurückzulegen, sollte jedenfalls beachtet werden, dass Alkohol-Unfälle nicht nur durch das Lenken eines Fahrzeuges begünstigt werden, sondern auch alkoholisierte Fußgänger ihr eigenes oder das Leben von anderen Verkehrsteilnehmern gefährden können. Denn egal ob nun Fahrzeuglenker oder Fußgänger, ein übermäßiger Konsum von Alkohol wirkt sich immer negativ auf den Orientierungssinn aus, die Risikobereitschaft steigt und Personen werden unvorsichtiger. Bei alkoholisierten Fußgängern könnte es deshalb passieren, dass diese im falschen Moment auf die Straße treten oder sich an einer unübersichtlichen oder gefährlichen Stelle z. B. im Dunkeln hinter einer Kurve aufhalten.

Aus diesem Grund wird empfohlen, bei der Heimreise lieber auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen oder auf ein Taxi zurückzugreifen. Einen kostenlosen Überblick über die öffentlichen Verkehrsverbindungen bietet Ihnen beispielsweise Moovit (zur externen Webseite).  Viele Firmen bieten außerdem bereits Shuttles oder organisierte Bustransporte an, um ihre Mitarbeiter wieder sicher nach Hause zu bringen. Liegt nun die Feierlichkeit etwas weiter vom tatsächlichen Wohnort entfernt, empfiehlt sich auch eine Übernachtung in einem Hotel oder die Bildung von Fahrgemeinschaften.

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